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Ich habe mich für einen Austausch entschieden, da ich eine neue Kultur und Sprache erleben wollte. Ebenfalls freute ich mich darauf, viele neue Leute kennen zu lernen und Freundschaften zu knüpfen.

Mein Start in Panama war nicht immer leicht. Ich tat mich zu Beginn ein bisschen schwer, die Mentalität der Menschen hier zu verstehen, da sich diese zu meiner gewohnten Umgebung in der Schweiz extrem unterscheidet. Jetzt jedoch möchte ich gar nicht mehr nach Hause.

Ich wohne in einem Dorf namens la Conception, welches ganz im Westen von Panama liegt. Da ich einige Schwierigkeiten mit meiner alten Gastfamilie hatte, habe ich die Familie nach rund zwei Monaten gewechselt und lebe seither in meiner jetzigen Gastfamilie, welche ich über alles liebe. Ich hätte zu Beginn nie gedacht, dass ich mich hier jemals so richtig zu Hause fühlen könnte, wie dies heute der Fall ist. Ich wohne gemeinsam mit meiner Gastmutter und meinem Gastvater sowie meiner jüngsten Schwester, 23 Jahre, zusammen. Dann habe ich noch eine ältere Schwester, die bereits ein Kind hat, und einen älteren Bruder. Mit allen Familienmitgliedern verstehe ich mich bestens.

Die Panamenos sind sehr gastfreundliche und relaxte Leute, die sehr viel Wert auf ihre Kultur legen. Ihr Essen, wie auch die traditionellen Kleider (Polleras) und ihre Tänze, die vielen Nationaltage im November – all dies ist ihnen sehr wichtig. Zu einem typisch Panemesischen Essen gehört Reis mit Bohnen, Patagones (fritierte Kochbananen) sowie viel Fleisch (oft frittiert) und all die leckeren, tropischen Früchte.

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Ich habe relativ engen Kontakt mit anderen Austauschschülern und wir unternehmen in unserer Freizeit viel gemeinsam. Schulunterricht habe ich jeweils nur am Morgen von 7 bis um 12.30 Uhr.

Zu meinen Highlights hier in Panama gehören die 2 AFS-Reisen auf Bocas und San Blas, was Inselgruppen im karibischen Meer sind, sowie der 5-tägige Carneval in Las Tablas. Aber auch immer, wenn wir wieder mal mit meinem Komitee, welches aus 10 Austauschschülern besteht, an den Strand fahren, freue ich mich riesig.

Kurz gesagt, so ein Austauschjahr ist eine einmalige Gelegenheit. Es ist nicht immer einfach, aber all diese Erfahrungen, ob positiv oder negativ, sind unbezahlbar. Genauso wie die Menschen, welchen man in einem solchen Jahr begegnet.