AFS ist seit über 60 Jahren die grösste Non-Profit-Organisation der Schweiz für Jugendaustausch. Neben Austauschjahren für Schülerinnen und Schüler organisieren wir auch Austauschjahre für Berufslernende. AFS unterstützt kompetent seit über 20 Jahren Lehrbetriebe und Lernende bei der Vorbereitung, Umsetzung und Nachbetreuung.
So profitieren Lernende von einem Austauschjahr

Persönlichkeit
Mehr Eigenverantwortung, Selbständigkeit und Reife

Sprachen
Fliessende Kenntnisse einer Fremdsprache, inkl. Englisch

Interkulturelle & soziale Kompetenzen
Erweiterter Horizont, stark verbessertes Stress- und Konfliktmanagement, höhere Motivation.
Für Lehrbetriebe lohnt sich ein Auslandsjahr
- Lehrstellenmarketing: Attraktive Positionierung des Betriebs, um leistungsstarke Schulabgängerinnen und Schulabgänger zu rekrutieren.
- Begleitung: Vereinfachte Betreuung der Lernenden dank stark verbesserten Sozialkompetenzen und mehr Selbstständigkeit.
- Nachhaltigkeit: Die Investition Auslandsjahr zahlt sich aus durch ein höheres Engagement, verbesserte Kooperation und eine stärkere Bindung von guten Mitarbeitenden.
Die langjährigen Erfahrung von Betrieben wie z.B. Lonza oder SwissLife zeigen, dass Auslandsaufenthalte Ihrer Lernenden die Agilität der späteren Fachkräfte stärkt, selbst wenn diese weiterhin nur in der Schweiz arbeiten. Interkulturelle und soziale Kompetenzen werden gerade am Innovationsstandort Schweiz immer wichtiger.

Fazit: Mit dem Auslandsjahr während der Lehre gewinnen alle
- Gute Zukunftsperspektiven: Junge Berufstätige, die den Herausforderungen des globalen Marktes und der Industrie 4.0 gewachsen sind.
- Exportförderung der persönlichen Art: Lernende, die bereichert nach Hause zurückkehren, sind Brücken zum Gastland und vielleicht Ihre Führungskräfte von morgen.
- Sinnvolle Mitarbeiterförderung: Der längere Auslandsaufenthalt ist eine Personalentwicklungsmassnahme und unterscheidet sich hinsichtlich Wirkung und Nachhaltigkeit deutlich von Sprachkursen im In- und Ausland.
Paul Briggeler, Leiter Berufliche Grundbildung. Lonza AG, Visp
»Jedes Jahr verbringen zwei bis drei Lehrlinge der Lonza AG ein ganzes AFS Jahr im Ausland. Mit dem Auslandsjahr belohnen die Verantwortlichen der Lehrlingsausbildung den guten Einsatz des Lehrlings während der Ausbildung. Aus unserer Erfahrung erhöhen die gewonnenen Sprachkenntnisse und Auslandserfahrung die Bereitschaft des oder der Lernenden, sich später zu einer Jobrotation in anderen Ländern zu entschliessen.«
So funktioniert ein Auslandsjahr in der Lehre
Die Lernenden verbringen ein ganzes Jahr in einem Gastland, besuchen dort die lokale Schule und wohnen bei einer Gastfamilie. So sind sie in das Alltagsleben im jeweiligen Land eingebunden und erfahren die dortige Kultur aus nächster Nähe.
Die Gastfamilie
Gastfamilien werden von AFS weltweit sorgfältig ausgesucht. AFS setzt auf unbezahlte Gastfamilien. Ihr einziges Motiv ist das Interesse am Zusammenleben mit dem “neuen Familienmitglied” aus einer anderen Kultur. Häufig entstehen dadurch Freundschaften fürs Leben.
Die Gastschule
Der regelmässige Besuch einer High School im Gastland ist Pflicht, es ist kein Ferienjahr. Neben der Landessprache lernen die Schüler Englisch als Lingua Franca und tauchen tief in die lokale Kultur ein.
Begleitung und Betreuung
AFS Schweiz unterstützt sowohl die Lehrbetriebe als auch die Lernenden bei der Einführung des Programmes und bereitet sie darauf vor. Dies umfasst unter anderem Information & Instruktion für betriebliche Berufsbildner. Während des Aufenthaltes besteht sowohl zum AFS Büro in der Schweiz als auch zum Büro im Gastland Kontakt. Zudem sind in den AFS Ländern sind tausende Freiwillige (meist ehemalige Teilnehmende) als Betreuungspersonen (Göttis und Gottis) tätig. Umfassende Unterstützung erhalten die Lernenden somit vor Ort, Unternehmen und Eltern in der Schweiz.
Die Voraussetzungen
Die Lernenden sind bei der Anmeldung zwischen 15 und 17 Jahre alt, offen und neugierig auf die Lebensweise und Kultur des Gastlandes. Sprachkenntnisse werden mit Ausnahme einzelner Destinationen nicht vorausgesetzt.
Zeitpunkt
Der Austausch findet in der Regel nach dem ersten oder zweiten Lehrjahr statt. Bei den meisten Destinationen dürfen die Lernenden bei der Abreise noch nicht volljährig sein, für einige ist 18 Jahre das Maximalalter. Dies hängt vom Gastland ab, es da es um nationale Schul- und Aufenthaltsbestimmungen geht.
Länderwahl
Neben bekannten Destinationen wie den USA, England oder Brasilien stehen Lernenden über 50 andere Länder zur Auswahl. Zum Beispiel Mexiko, Indonesien, China, Russland, Ägypten, Indien oder Ghana.
Dominic aus Visp (Lonza)
»Das Austauschjahr kann ich nur weiterempfehlen: Ich lernte mit Schwierigkeiten besser umzugehen und habe viel gesehen und erlebt. Lehrbetriebe, denke ich, profitieren von der Motivation und der grösseren Selbstständigkeit der Austauschlernenden.«
Rudolf aus Winterthur (Rieter)
»Ich wurde durch das Auslandsjahr selbstständiger und offener. Heute habe ich ein grösseres Verständnis für andere Kulturen und Vorgehensweisen. Nach meinem Maschinenbau-Studium war bei zwei Anstellungen mein gutes Englisch der ausschlaggebende Grund, dass ich die Stelle erhielt«
Josipa aus Rüti (Sulzer)
»Ich habe Sulzer Textil als Lehrbetrieb gewählt, weil ich wusste, dass sie Auslandsaufenthalte für Lernende anbieten. Manchmal war es nicht immer einfach in diesem Alter in eine völlig fremde Familie zu kommen, doch heute profitiere ich täglich von der Erfahrung von damals!«
Weitere Informationen
Download
Lesen Sie den AFS Bericht «Die Berufslehre wird mobil» und erfahren Sie mehr: