Covid-19 hat meine Austauschpläne völlig auf den Kopf gestellt. Seit Jahren hatte ich den Traum von einer amerikanischen High School, den gelben Schulbussen wie man sie aus den Filmen kennt und einem Leben im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Doch wie so oft im Leben kommt es anders als geplant. Ende Juni letzten Jahres informierte mich AFS, dass ein Austausch für mich in den USA nicht möglich sein werde, ich aber die Möglichkeit hätte, nach England zu gehen. Da musste ich nicht zweimal überlegen. Ich bin sehr dankbar, dass ich meinen Austausch trotz einer Pandemie durchführen kann. Dies ist nicht selbstverständlich und nur dank dem Vertrauen meiner schweizer Familie und AFS möglich. Meine Erlebnisse im Austausch vergleiche ich nicht mit dem von ehemaligen Austauschschüler*innen, da jeder Austausch anders ist. Ich denke nicht, dass der “perfekte Austausch“ existiert, auch wenn man diesen Eindruck durch Social Media, wo oftmals nur die glücklichen und grossartigen Erlebnisse geteilt werden, schnell bekommen bekommen kann. Ein Austausch ist nicht immer einfach und wird einen Herausforderungen stellen, die man sich nie im Leben erträumt hätte. Genau daran bin ich gewachsen. Ich bin sehr froh, den Schritt ins Ungewisse gewagt zu haben und nun meinen Traum leben zu dürfen.