Für die Austauschschüler, die mit AFS Intercultural Programs in die Schweiz kommen, gehört der Besuch des Bundeshauses in Bern zu den absoluten Höhepunkten ihres Aufenthalts. Dabei steht nicht nur die Besichtigung des beeindruckenden Gebäudes im Mittelpunkt, sondern auch die Auseinandersetzung mit dem politischen System der Schweiz.
Um den Besuch optimal vorzubereiten, werden die Austauschschüler gebeten, sich im Vorfeld mit der Schweizer Demokratie und der Geschichte des Bundeshauses auseinanderzusetzen. Dabei stellen sie stets interessante und vielfältige Fragen – in diesem Jahr zum Beispiel: „Wie unterscheidet sich das Schweizer politische System von anderen Demokratien?“ oder „Warum wird in der Schweiz auf direkte Demokratie so viel Wert gelegt?“. Diese Neugier und das Interesse sorgen immer für lebhafte Diskussionen und einen intensiven Austausch.
Schon der Weg ins Bundeshaus ist ein Erlebnis: Wie an einem Flughafen werden alle Besucher durchleuchtet, und Flüssigkeiten sind nicht erlaubt. Diese Sicherheitsmassnahmen unterstreichen die Bedeutung des Ortes und machen den Besuch noch spannender.
Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war die Einladung des Nationalrats Gerhard Andrey. Als Austauschvater und Gastvater bei AFS kennt er die Bedeutung interkultureller Begegnungen aus erster Hand. Die Schüler hatten die seltene Gelegenheit, ein Sitzungszimmer mit spezieller Sprechanlage zu besichtigen und aus erster Hand zu erfahren, wie politische Diskussionen und Entscheidungsprozesse auf kantonaler Ebene ablaufen.
Dieser Besuch im Bundeshaus zeigt nicht nur die architektonische und historische Bedeutung des Gebäudes, sondern ermöglicht den Schülern auch einen Einblick in die gelebte Demokratie der Schweiz – eine Erfahrung, die sie sicherlich noch lange begleiten wird.